Allen Kindern eine Chance! SPD-Bundestagsfraktion vor Ort in Bamberg

Veröffentlicht am 02.11.2019 in MdB und MdL

Neben Andreas Schwarz v.l.: Hildegard Thoma / Caritas Bamberg, Sabine Brehm / AWO Bamberg und MdB Ulrike Bahr

Was können wir noch tun, um Familien zu fördern und möglichst allen Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen? Wie können wir die Kindergärten unterstützen? Wie den Beruf der Erzieherin, des Erziehers attraktiver machen? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, diskutierten die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Ulrike Bahr, Mitglied d. Ausschusses für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, und Andreas Schwarz mit zahlreichen Fachleuten aus der Praxis im Bamberger Bistumshaus St. Otto. 

„Qualität in den Kindertagesstätten und Entlastungen für Familien – beides gehört zusammen, will man Kindern in unserem Land gute und gleiche Chancen geben“, betont Andreas Schwarz in seiner Einleitung. „Es ist wichtig, dass die Erzieherinnen und Erzieher gern und mit Spaß ihre Arbeit machen und ebenso, dass die Kinder mit Freude die Kita besuchen. Dafür wollen wir als Regierung Gelder optimal zur Verfügung stellen.“

Ulrike Bahr berichtete aus ihrer langjährigen Erfahrung als Hauptschullehrerin, wie sich bereits in der Schule die ungleiche Chancenverteilung zeigt. „Mit dem „Gute-Kita-Gesetz“ stellen wir in den kommenden drei Jahren 3,5 Mrd. Euro bereit. Damit fördern wir Chancengleichheit von Anfang an und entlasten Eltern bei den Betreuungskosten. Mit 2 Mrd. Euro bauen wir die Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder aus und verbessern damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so die Abgeordnete. Und fügt hinzu: 

„Wir wollen dafür sorgen, dass vor allem Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen mehr Geld haben: durch Steuersenkungen, Erhöhung des Kindergeldes und des Kinderzuschlags. Kinderarmut sollte es in Deutschland nicht geben.“

Mit auf dem Podium Sabine Brehm, Sachgebiet Kinder u. Jugend bei der AWO Bamberg. Sie freue sich über das Gute-Kita-Gesetz, so Brehm. Es sei noch ganz frisch, aber ein wichtiger Schritt für mehr Qualität in den Kitas. „Alle in unserem Berufszweig sollten in den nächsten Jahren darauf achten, wie das Gesetz in den Ländern umgesetzt wird. Wir wünschen uns von den Regierenden Weitsichtigkeit und Innovationen in unserem Bereich“, erläuterte Brehm. 

Hildegard Thoma, Referat Kindertagesbetreuung im Caritas-Verband der Erzdiözese Bamberg, legte den Politikern die Ausbildung der Fachkräfte ans Herz. „Die Qualifizierungsoffensive ist ein wichtiger Schritt für die Qualität in den Kitas. Auch die Erprobung von neuen Ausbildungswegen gehört dazu. Wir brauchen einen differenzierten Fachkraft/Kind-Schlüssel für mehr Spielraum in der täglichen Betreuung“, so die Forderungen der Fachfrau. Thoma wünscht sich eine Verstetigung der Gelder aus dem Gute-Kita-Gesetz über das Jahr 2022 hinaus sowie mehr Mittel für die Strukturqualität für Kita-Leitungen. 

„Qualität in der Kindererziehung ist ein sehr emotionales und vielschichtiges Thema, das uns sicher noch länger und intensiv beschäftigen wird“, resümierte Andreas Schwarz nach der sehr angeregten Diskussion vom besorgniserregenden Fachkräftemangel in den Kitas und der Weiterbildung auf nationaler Ebene bis hin zur Anerkennung von Berufsjahren. „Mit dem Gute-Kita-Gesetz haben wir uns bemüht, Chancen für die Kinder zu entwickeln. Das Gesetz ist noch jung, wir müssen sehen, wie es hier in Bayern ankommt.“

 

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