Gundelsheim gehört zu den Gewinnern

Veröffentlicht am 19.01.2010 in Kommunalpolitik

(von links) Baurat Thomas Mühlender, Bürgermeister Jonas Merzbacher und die Neubürger Hedda und Robert Schlereth

So einen Neujahrsempfang hat die Gemeinde Gundelsheim noch nicht erlebt: Erstens waren so viele Gundelsheimer gekommen wie noch nie. Zweitens gaben sich eine ganze Reihe von Bürgermeistern aus Nachbargemeinden als Grußwortredner oder Referenten die Ehre. Drittens – und für die künftige Entwicklung Gundelsheims am wichtigsten – signalisierte Thomas Mühlender von der Regierung, dass sich die Gemeinde nun mit voller Kraft ihren Projekten im Rahmen des Städtebauförderprogramms widmen könne, da die oberste Baubehörde und Regierung grünes Licht für die Aufnahme Gundelsheims in das Programm gegeben habe.

Der ganze Neujahrsempfang war dem Thema Städtebauförderung und dem Erfahrungs- und Informationsaustausch darüber gewidmet. Das Fazit: Alle Gemeinden, die sich um weitere Förderung im Rahmen von Spezialprogrammen bemühen oder schon Aufnahme gefunden haben, sind begeistert von dieser Chance und sehen sich als Gewinner. Als Gewinner darf sich nach diesem Abend Gundelsheim fühlen, ist die Ein-Ort-Gemeinde bekanntlich seit vergangenem Jahr bestrebt, Aufnahme in ein entsprechendes Spezialprogramm (Soziale Stadt) zu finden.

Als Festredner freute sich Thomas Mühlender von der Regierung von Oberfranken ganz besonders darüber, dass die Städtebauförderung erstmals Thema eines Neujahrsempfangs ist. Städtebauförderung werde in Bayern bereits seit dem Jahr 1974 im Rahmen des Bayerischen Förderprogramms betrieben. Im Laufe der Jahre haben sich laut Mühlenders allerdings die Schwerpunkte verändert. Habe es früher vor allem das Grundförderprogramm gegeben, müssten sich Städte und Gemeinden heute mit individuellen Projekten um die Aufnahme in eines der Spezialprogramme bemühen.

Mühlender zeigte auf, wie Oberfranken und insbesondere auch die Region Bamberg („der Landkreis ist sehr dynamisch“) von der Förderung bislang profitierten und wie sich einige Gemeinde wieder für Spezialprogramme qualifiziert haben oder darum bemühen. Zu den Gewinnern zählte er Hallstadt. Die Stadt habe mühelos den Sprung vom Grundprogramm in ein Spezialprogramm geschafft. Gleiches gelte für Strullendorf. Sofort in ein Spezialprogramm zu kommen, sei Litzendorf gelungen.

Mühlender unterstrich zugleich die künftige Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit wie sie etwa derzeit schon zwischen Bamberg, Hallstadt, Hirschaid und Bischberg in einem weithin strahlenden Pilotprojekt praktiziert werde. Um Aufnahme in ein Spezialprogramm zu finden, sei insbesondere die Mitwirkung der Bürger ein wesentliches Kriterium. Die Förderung im Zuge der Spezialprogramme wiederum zöge die Möglichkeit nach sich, Zugang zu vielen weiteren Fördermitteln zu erlangen. Mühlender nannte ein Beispiel, wonach sich jeder Euro des Städtebauförderprogrammes verzwölffachte. Mit Blick auf Gundelsheim sagte er: „Auch die Zuschüsse zur sozialen Stadt sind gut. Es gibt Unmengen von Fördertöpfen anzuzapfen.“

Wie viele Mittel Memmelsdorf seit dem Jahr 1985 im Zuge der Städtebauförderung und durch das Grundprogramm schon erhalten hat und welche wichtigen Projekte damit umgesetzt werden konnten, zeigte Bürgermeister Johann Bäuerlein (WLW/CSU). „Wir haben heute ein hervorragendes Gesamtbild.“ Damit empfinde er die Städtebauförderung „als eine wahnsinnige Bereicherung“. Nicht zu unterschätzen sei auch die volkswirtschaftliche Bedeutung gerade für die mittelständische Bauwirtschaft.

(Artikel von Anette Schreiber, erschienen im Fränkischen Tag vom 19.01.2010, S. 13)
Foto: Wolf / FT

 

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